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Wie Apps den Berufsalltag erleichtern

Aktualisiert: 8. Mai

Mobil effizient arbeiten
Besonders im Baugewerbe und Handwerk, wo Mobilität Teil des Alltags ist, spielen Apps eine große Rolle

Der Arbeitsalltag wird in vielen Bereichen immer mobiler. Mobil, was den Arbeitsort des Mitarbeitenden angeht, mobil aber auch, was die Technik betrifft. Das Smartphone ist der stetige Begleiter und auch Unterstützer – sei es als Kommunikationsmittel, zum Teilen von Informationen oder zum Notieren von Notizen.


Dass der kleine Helfer aber durchaus noch mehr leisten kann, weiß Peter Strobl von der Infominds AG. Im Interview erklärt er, warum der Einsatz von Apps große Vorteile für Unternehmen bringt und was es zu beachten gilt.






Sind Apps der neue Laptop im Arbeitsalltag?

Während früher nur wenige Mitarbeitende ein Notebook hatten, besitzt heute fast jeder ein Smartphone – und das lässt sich auf beiden Seiten sinnvoll für eine bessere Zusammenarbeit nutzen.


Was muss ich beachten, wenn ich als Unternehmen Apps nutzen möchte?

Während Privatpersonen Apps unkompliziert ausprobieren und kaufen können, gestaltet sich die Entscheidung und die Einführung von Apps in Unternehmen deutlich komplexer. Bei der Auswahl gilt es, einen ausgewogenen Kompromiss zu finden: zwischen den Anforderungen des Betriebes und den Erwartungen der Nutzer.Hinzu kommt, dass Apps im betrieblichen Umfeld selten isoliert genutzt werden – sie müssen sich nahtlos in bestehende Systemlandschaften einfügen und reibungslos mit anderen Anwendungen kommunizieren. Während ein privater Nutzer eine ungeeignete App ohne größere Folgen in Sekundenschnelle deinstallieren kann, haben Fehlentscheidungen im Unternehmenskontext oft weitreichende Konsequenzen – von Störungen im Betriebsablauf bis hin zu zusätzlichen Kosten und Zeitverlusten.


Wann macht es Sinn, über den Einsatz von Apps nachzudenken?

Das Thema Mobilität spielt insbesondere bei kleinen und mittleren Betrieben eine immer wichtigere Rolle, denn im Unterschied zu größeren Betrieben sind hier Mitarbeiter seltener fix den ganzen Tag am Arbeitsplatz oder im Smartworking, sondern häufiger in- und außerhalb des Betriebes unterwegs. Außerdem vermischt sich bei KMUs häufiger Privates und Berufliches, sodass die mobile Nutzung von Apps sehr hilfreich sein kann, um die Arbeit von unterwegs zu erledigen.


In welchen Sektoren sehen Sie vermehrt einen solchen Einsatz?

Besonders hervorzuheben sind da die traditionellen Sektoren des Baugewerbes und des Handwerks, wo Mobilität Teil des Alltags ist. Apps spielen hier aus folgenden Gründen eine große Rolle:Sie entsprechen dem Zeitgeist und den Erwartungen der jungen Generation. Alle können mit Smartphones, aber nicht alle mit dem PC umgehen. Im Vergleich zum PC-Arbeitsplatz sind Apps kostengünstig. Arbeiten können sofort dort erledigt werden, wo sie anfallen. Arbeiten bleiben nicht liegen oder werden vergessen oder gehen verloren. Man erspart sich eine doppelte Datenerfassung. Die Mitarbeiter im Büro werden entlastet. Die Mitarbeiter auf der Baustelle und in der Werkstatt sind besser eingebunden. Und die Daten bzw. Resultate stehen früher zur Verfügung.


Mit welcher Art von App empfehlen Sie, dass Unternehmen starten?

Einfach und praktisch sind Apps zur mobilen Zeiterfassung, die überall nützlich sind, wo Mitarbeiter nicht konstant am Arbeitsplatz sitzen. Es geht ja immer darum, schnell auf wichtige Infos zuzugreifen oder Daten ohne Zeitverlust zu erfassen. Deshalb sind Apps für den Kundendienst oder den Verkaufsaußendienst sehr beliebt. Der Anwendungsbereich von Apps hat kaum Grenzen, so können sie für die Eingabe und Genehmigung von Spesenbelegen genutzt werden, für Urlaubsanfragen oder zur Förderung der Nachhaltigkeit als Carsharing-Initiative. Im Bausektor kann man mit Apps mobil auf Pläne zugreifen oder Fotos teilen oder Material nachbestellen. Selbst für Holzfäller oder Sägebetriebe gibt es nützliche Apps, so zum Beispiel zum Vermessen von Rundholz.


„Bei KMUs vermischt sich häufiger Privates und Berufliches, sodass die mobile Nutzung von Apps sehr hilfreich sein kann, um die Arbeit von unterwegs zu erledigen.“— Peter Strobl, INFOMINDS AG




Peter Strobl

Peter Strobl, 1969 in Bruneck geboren, studierte Informatik in Wien und war anschließend für 15 Jahre im Ausland für verschiedene Telekommunikations- und IT-Unternehmen im Vertrieb und Marketing tätig. Seit 2004 ist er Teil der Infominds AG und ist dort verantwortlich für den Südtirolvertrieb und das Marketing.

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